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Zusammenfassung:Mehr als 110.000 E-Scooter gehören zu der Flotte von Voi.Chesnot/Getty ImagesDas schwedische E-Scoot
Mehr als 110.000 E-Scooter gehören zu der Flotte von Voi.
Das schwedische E-Scooter-Startup Voi hat seit der Gründung 2018 rund 300 Millionen Fahrten abgewickelt. Nach eigenen Angaben betreibt Voi in mehr als zwölf Städten weltweit eine Flotte von mehr als 110.000 E-Scootern. Seit der Gründung hat das schwedische Startup insgesamt mehr als 650 Millionen Euro von Investoren eingesammelt. Auch der Berliner Frühphaseninvestor Project A ist an Voi beteiligt.
Laut der aktuellen Pressemitteilung von Voi, konnte der E-Scooter-Anbieter im Jahr 2024 zum ersten Mal einen Gewinn erzielen. Das bereinigte EBIT lag bei rund 100.000 Euro für das Gesamtjahr. Damit verbesserte Voi sein Ergebnis deutlich im Vergleich zum Vorjahr, als noch ein Verlust von 31,1 Millionen Euro ausgewiesen wurde. Laut CFO Matthias Hermansson gelang es Voi, die EBIT-Profitabilität ein Jahr früher als ursprünglich geplant zu erreichen.
Voi-Gründer hält IPO in zwei bis drei Jahren für realistisch
Trotz der typischerweise schwachen Wintersaison konnte der E-Scooter-Anbieter im vierten Quartal 2024 seinen Umsatz um mehr als 30 Prozent im Vergleich zu Q4 2023 steigern. Damit lag der Nettoumsatz im Jahr 2024 bei 132,8 Millionen Euro, 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Erfolg ist laut dem Unternehmen auf Verbesserungen bei Automatisierung und Effizienz zurückzuführen, die die Fahrzeugnutzung steigerten. Außerdem konnte das schwedische Startup laut eigenen Angaben die Lebensdauer der E-Scooter von fünf auf acht Jahre verlängern, was ebenfalls zu den finanziellen Fortschritten beitrug. Die Lebensdauer von Tier-Scootern liegt weiterhin bei rund fünf Jahren.
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Voi investierte intensiv in Wartung und Refurbishment, auch unterstützt von Machine-Learning-Technologien. 2024 sicherte sich das Unternehmen dafür 24 Millionen Euro (25 Millionen Dollar) von Bestandsinvestoren, allerdings zu einer Bewertung von etwa 340 Millionen Euro – weit entfernt von der Unicorn-Bewertung aus 2021, laut Sifted-Informationen.
Für 2025 plant Voi weiterzuwachsen und die Profitabilität zu steigern. Vor diesem Hintergrund hält Gründer und CEO Fredrik Hjelm einen IPO in zwei bis drei Jahren für möglich, wie er gegenüber Techcrunch äußerte. Gerüchte über eine mögliche Übernahme von Bolt kommentierte er mit den Worten: „Zum richtigen Preis würde ich es kaufen. Bolt ist großartig, aber wir machen Mikromobilität besser!
Übersättigter E-Scooter-Markt
Der E-Scooter-Markt hat turbulente Jahre hinter sich. 2023 musste der US-Anbieter Bird Insolvenz anmelden, 2024 fusionierten die Startups Tier und Dott und einige Städte verbannten die E-Scooter aus ihrem Stadtbild. Es stand die Frage im Raum, ob das Geschäftsmodell der Anbieter langfristig tragfähig ist und rentabel sein kann. Trotzdem flossen Milliarden in die Szene. Laut einer Sifted-Recherche haben VC-Investoren seit 2017 mehr als 4,8 Milliarden Euro (5 Milliarden Dollar) in E-Scooter-Anbieter gesteckt. 2021 erreichte Tier sogar Unicorn-Status.
Mobility-Experte Don Dahlmann meint, der Markt sei mittlerweile übersättigt, was zu weniger Auslastung und stärkerem Wettbewerb führe. Viele Anbieter verfolgten aggressive Expansionsstrategien, die die Kosten in die Höhe trieben. Dahlmann erwartet, dass der Markt sich weiter konsolidiert. „Die größten Chancen, den Markt zu beherrschen, hat wohl Bolt. Das Startup setzt schon lange nicht mehr nur auf E-Scooter, sondern hat sich auch im Bereich der Taxi-Vermittlung und des Carsharings etabliert. Die Ausweitung des Portfolios ist vermutlich der beste Schutz gegen mögliche negative Bewegungen auf dem E-Scooter Markt, so Dahlmann.
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