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Zusammenfassung:Nach dem Milliardengewinn ihrer Notenbank kann sich die Schweiz auf einen Geldsegen freuen. Die Notenbank des Landes stellte am Donnerstag für 2019 einen Gewinn von 49 Milliarden Franken in Aussicht - der zweithöchste ihr
Zürich (Reuters) - Nach dem Milliardengewinn ihrer Notenbank kann sich di e Schweiz auf einen Geldsegen freuen.
Di e Notenbank des Landes stellte am Donnerstag für 2019 einen Gewinn von 49 Milliarden Franken in Aussicht - der zweithöchste ihrer Geschichte. Nun sieht sich di e Schweizerische Nationalbank (SNB) in der Lage, über di e ohnehin geplante Überweisung von zwei Milliarden Franken hinaus Bund und Kantonen für das vergangene und das laufende Jahr “in begrenztem Ausmaß” zusätzliche Mittel auszuzahlen. Di e SNB nehme entsprechende Gespräche mit dem Finanzministerium auf.
Im vergangenen Jahr profitierte di e SNB von der starken Entwicklung der Finanzmärkte. Der Wert der Aktien und Anleihen in ihrem Portfolio legte deutlich zu. So gehört di e Notenbank etwa zu den Großanlegern beim iPhone-Hersteller Apple. Zum Jahresende hielt d ie SNB insgesamt Fremdwährungs-Reserven von gut 770 Milliarden Franken, mehr als d ie jährliche Wirtschaftsleistung (BIP) des Landes. Di e Aktien und Anleihen aus dem Ausland hatte di e Notenbank im Zuge früherer Interventionen am Devisenmarkt gekauft, um den Franken zu schwächen und damit d ie Schweizer Exportwirtschaft zu stützen. Auch di e Goldbestände gewannen im Laufe des Jahres an Wert. 2018 war noch ein Verlust von 15 Milliarden Franken angefallen.
Der Auftrag der börsennotierten SNB umfasst di e Gewährleistung der Preisstabilität unter Einbezug der konjunkturellen Entwicklung des Landes. D ie Erwirtschaftung von Gewinnen gehört nicht dazu. Angesichts der hohen Überschüsse gab es immer wieder Forderungen aus der Politik, di e Ausschüttungen zu erhöhen, um etwa d ie Auswirkungen der Negativ-Zinsen auf di e Altersvorsorge abzufedern. Bisher wies di e Zentralbank di e Begehrlichkeiten mit dem Hinweis zurück, dass das Ergebnis in erster Linie vom Wert des Portfolios abhänge und damit Schwankungen unterliege. Angesichts der rekordhohen Ausschüttungsreserven von rund 86 Milliarden Franken setzte nun aber offenbar ein Umdenken ein.
Den endgültigen Jahresabschluss will d ie Notenbank am 2. März veröffentlichen.
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