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Zusammenfassung:Die Währungshüter der EZB beraten an diesem Vormittag über die Zinsen und die Konjunkturaussichten nach dem beispiellosen Wirtschaftseinbruch infolge der Corona-Pandemie. Die meisten Volkswirte gehen davon aus, dass E
Frankfurt (Reuters) - Die Währungshüter der EZB beraten an diesem Vormittag über die Zinsen und die Konjunkturaussichten nach dem beispiellosen Wirtschaftseinbruch infolge der Corona-Pandemie.
Die meisten Volkswirte gehen davon aus, dass EZB-Präsidentin Christine Lagarde und die anderen Ratsmitglieder keine großen neuen Lockerungsschritte beschließen werden. Denn die Wirtschaft im Euro-Raum ist nach der deutlichen Lockerung der Corona-Beschränkungen langsam auf Erholungskurs umgeschwenkt. Auch die Finanzmärkte zeigten sich zuletzt recht stabil. Erst im Juni hatte die EZB ihr großes Krisen-Anleihenkaufprogramm PEPP aufgestockt auf inzwischen 1,35 Billionen Euro.
Aus Sicht von Ökonomen könnte der Rat aber diskutieren, ob den Banken höhere Freibeträge von den Strafzinsen gewährt werden sollen. Der sogenannte Einlagensatz liegt aktuell bei minus 0,5 Prozent. Institute müssen bereits seit 2014 Strafzinsen zahlen, wenn sie bei der Notenbank überschüssige Gelder parken.
Ihren Zinsbeschluss will die Europäische Zentralbank (EZB) um 13.45 Uhr (MESZ) veröffentlichen. Es wird erwartet, dass der Schlüsselsatz zur Versorgung der Institute mit Geld bei 0,0 Prozent belassen wird. Lagarde wird sich dann online um 14.30 Uhr der Presse stellen. Dabei dürfte sie auch nach dem EU-Gipfel gefragt werden, der am Freitag beginnt. Ökonomen rechnen damit, dass Lagarde die Staats- und Regierungschefs erneut auffordert, bei den geplanten Wirtschaftshilfen für besonders hart von der Krise betroffene Länder zu einer Einigung zu kommen. Um den geplanten Wiederaufbaufonds wird noch immer hart gerungen. Lagarde dürfte zudem trotz der Konjunkturerholung zur Vorsicht mahnen und signalisieren, dass die Notenbank nötigenfalls bereit ist, weitere geldpolitische Lockerungsschritte einzuleiten.
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