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Zusammenfassung:FRANKFURT/BERLIN (dpa-AFX) - Die deutsche Bauwirtschaft warnt vor einem Einbruch im Wohnungsbau und
FRANKFURT/BERLIN (dpa-AFX) - Die deutsche Bauwirtschaft warnt vor einem Einbruch im Wohnungsbau und fordert Unterstützung von der Politik. In früheren Krisen wie der Corona-Pandemie und der globalen Finanzkrise habe es große staatliche Investitionen der Bundesregierung gegeben. Wann, wenn nicht jetzt will die Politik in den Bau investieren?, sagte Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des deutschen Baugewerbes (ZDB), der Deutschen Presse-Agentur.
Seit 2015 sei die Bevölkerung in Deutschland um rund drei Millionen Menschen gewachsen. Sie alle bräuchten Wohnraum. In dieser Situation habe das Wirtschaftsministerium die KfW-Neubauförderung für 2023 drastisch verringert auf eine Milliarde Euro, kritisierte Pakleppa. Zum Vergleich: Bis Ende November 2022 bewilligte die KfW 16,4 Milliarden Euro für neugebaute Wohngebäude.
ZDB-Präsident Reinhard Quast forderte, die Neubauförderung nicht zu kürzen und geplante Sonderabschreibungen beim Wohnungsbau nicht an den Standard EH40 zu koppeln. EH40 bedeutet, dass ein Gebäude nur 40 Prozent der Energie verbraucht, die ein Standardhaus benötigt. Bauherren und Baufirmen ächzen zunehmend unter den politischen Vorgaben im Bereich Nachhaltigkeit. Es sei kaum möglich, günstig zu bauen. Ein Quadratmeter im Wohnungsbau kostet rund 4000 Euro. Darunter geht es nicht.
Der ZDB, der rund 35 000 mittelständische Baufirmen vertritt, schlug eine Ausweitung der Sonderabschreibungen für Mietwohnungsneubauten vor. Wäre es möglich, jede Wohnung statt mit zwei Prozent wie derzeit mit zehn Prozent über zehn Jahre abzuschreiben, würde das den Wohnungsbau kräftig ankurbeln. Der Baubranche macht es zu schaffen, dass im Wohnungsbau viele Projekte storniert werden, weil sie wegen hoher Baukosten und gestiegener Zinsen zu teuer sind.
Für Bauherren sieht Quast zumindest etwas Entspannung im kommenden Jahr. Bei einigen Materialien haben wir den Zenit überschritten. Holz und Stahl seien wieder etwas billiger geworden. Auch bei Glas und Keramik habe sich die Lage zuletzt etwas entspannt.
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