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Investing.com – Russland scheint bei seinen Bemühungen für den internationalen Handel künftig Kryptowährungen nutzen zu wollen, einen Schritt vorangekommen zu sein.
Die russische Nachrichtenagentur Vedomosti berichtete gestern, dass die Regierung Russlands in dieser Hinsicht bereits mit der iranischen Zentralbank zusammenarbeitet. Letztlich geht es wohl darum, den Handel zwischen beiden Nationen zu gewährleisten, ohne dass die gegen beide Länder erlassenen Sanktionen eine Rolle spielen.
Es ist die Rede von einem „Token der Region des Persischen Golfs, der wahrscheinlich als Stablecoin herausgegeben und mit Gold unterlegt wird. So zumindest die Vermutung des Vorsitzenden des russischen Verbands der Kryptoindustrie, Alexander Brazhnikov.
Für die Übergabe der Waren hat man laut dem Bericht mit der Freihandelszone in Astrachan bereits einen geeigneten Platz gefunden.
Der russische Parlamentsabgeordnete Anton Tkachev gab zu bedenken, dass ein gemeinsames Stablecoin-Projekt erst dann Realität werden wird, wenn der russische Kryptosektor ausreichend reguliert ist. Bisher hat das Parlament für keine abschließende Rechtssicherheit in diesem Bereich gesorgt.
Die Zentralbank der russischen Föderation hatte Kryptowährungen bis zum Beginn des Kriegs in der Ukraine strikt abgelehnt. Die mit den Sanktionen aufkommenden Zahlungsprobleme führten jedoch zu einem Kurswechsel. Mittlerweile befürwortet die Zentralbank den Einsatz von Kryptowährungen im internationalen Handel. Im Inland soll der Handel jedoch verboten werden, um das Finanzsystem nicht zu gefährden.
Von Marco Oehrl
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