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Zusammenfassung:Hafen in New York. Deutschlands Ausfuhren in die USA steigen, sind aber von Zöllen bedroht.Die deuts
Hafen in New York. Deutschlands Ausfuhren in die USA steigen, sind aber von Zöllen bedroht.
Die deutschen Exporte sind im dritten Quartal im Jahresvergleich um 0,5 Prozent gestiegen. Auch der Überschuss im Außenhandel wuchs.
Größter Treiber waren dabei Ausfuhren in die USA. Doch auf dem wichtigsten Markt für deutsche Produkte außerhalb der EU lasten die Zolldrohungen des künftigen Präsidenten Donald Trump.
Das Beratungsunternehmen Deloitte erwartet für die deutsche Industrie schwere Zeiten, sollen Handelskonflikte und Abschottung von Märkten zunehmen.
Eine gute und eine schlechte Nachricht für den deutschen Außenhandel. Zuerst die Gute: Im dritten Quartal stiegen die Exporte im Jahresvergleich um 0,5 Prozent auf 384 Milliarden Euro. Auch der hohe deutsche Exportüberschuss nahm nochmals zu. Die Schlechte: Treiber waren Ausfuhren in die USA, die durch die Zolldrohungen des künftigen US-Präsidenten Donald Trump ab 2025 infrage stehen. Eine Analyse der Wirtschaftsprüfer Deloitte sieht den deutschen Außenhandel vor schweren Zeiten, sollten Handelskonflikte und Abschottung zunehmen.
Die Zahlen des Statistischen Bundesamt zeigen gleichzeitig die überragende Bedeutung Europas für den deutschen Außenhandel. Allein in die EU-Länder verkauften deutsche Firmen Waren für 204,8 Milliarden Euro. Das war ein Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei macht die Euro-Zone mit 142 Milliarden Euro den größten Teil aus.
Deutschlands Überschuss im Außenhandel wächst
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Die deutschen Einfuhren stiegen um 0,3 Prozent auf 328 Milliarden Euro. Damit wuchs der Überschuss im Außenhandel auf 57 Milliarden Euro allein im dritten Quartal.
Die Importe aus der EU sanken zum Vorjahresquartal um 1,8 Prozent auf 169 Milliarden Euro. Die Warenlieferungen aus den Ländern der Eurozone gingen um 2,1 Prozent auf 112 Milliarden Euro zurück. Bei den Importen ist China unverändert Deutschlands wichtigstes Lieferland außerhalb der EU. Die Einfuhren von dort stiegen um 6,1 Prozent auf 40,5 Milliarden Euro. Importe aus den USA nahmen um 0,9 Prozent auf 23,2 Milliarden Euro zu.
Deloitte warnt vor Handelskonflikten und Abschottung
Nach Einschätzung von Deloitte würden Handelskriege und zunehmender Protektionismus die Exporte der deutschen Industrie bremsen. „Neue Zölle von zehn Prozent oder mehr würden das Exportwachstum in die USA nahezu halbieren, sagte Deloitte-Partner Oliver Bendig.
Schon ohne weitere Handelsbeschränkungen ist Deloitte für das Amerika-Geschäft skeptisch. Die USA würden zwar der wichtigste Auslandsmarkt der deutschen Industrie bleiben. Die Gewichte dürften sich aber in Richtung Europa und neue Märkte wie Indien und Australien verschieben.
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Indien als neuer Hoffnungsträger
Stark zunehmen dürften dagegen die deutschen Ausfuhren in andere Länder der Asien-Pazifik-Region. Die höchsten Zuwächse erwartet Deloitte auf die Philippinen (jährlich plus 6,6 Prozent), gefolgt von dem bereits großen Markt Indien (5,7 Prozent) sowie Vietnam (4,3) und Australien (4,0 Prozent).
Sollte es dazu kommen, drohten die deutschen Exporte nach China bis 2035 um 6,0 Prozent pro Jahr schrumpfen, so die Deloitte-Prognose. Auch Indien dürfte dann als Wachstumsmarkt ausfallen. Ähnlich werde es in Brasilien aussehen: Aus plus 2,6 Prozent pro Jahr dürften dann minus 2,9 Prozent werden. Im Gegenzug könnten die deutschen Ausfuhren in die USA aber sogar zunehmen.
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