Schlechte Zahlen bei Audi: Müssen Mitarbeiter auf die versprochene Gehaltserhöhung verzichten？

Einem Insider zufolge könnte insgesamt „ein komplettes Monatsgehalt entfallen.

Erst im November haben sich die Tarifpartner in der Metall- und Elektroindustrie auf eine zweistufige Gehaltsrunde geeinigt.

Nach Informationen von „Focus verhandeln Audi und der Betriebsrat jetzt aber über eine mögliche Verschiebung der Tariferhöhung.

Ein Insider berichtete dem Blatt, dass auch Kürzungen bei den Nachtschichtzuschlägen und der Erfolgsbeteiligung geplant seien.

Audi steckt in einer tiefen Krise: Die Absatzzahlen sanken im vergangenen Jahr um zwölf Prozent, die Umsatzrendite ist schwach und nun müssen sich rund 55.000 Beschäftigte an den deutschen Standorten Ingolstadt und Neckarsulm auf finanzielle Einschnitte einstellen.

Wie „Focus Online berichtet, verhandeln die Unternehmensführung und der Betriebsrat gerade über eine Verschiebung der Tariferhöhung, auf die sich die Tarifpartner in der Metall- und Elektroindustrie erst im November geeinigt hatten. Demnach sollten die Entgelte ab 1. April um 2,0 Prozent steigen und ab April 2026 um weitere 3,1 Prozent.

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Eine mit den Verhandlungen vertraute Person erzählte dem Portal, dass „insgesamt ein komplettes Monatsgehalt entfallen könnte. Das Management plane offenbar, Zuschläge für Nachtschichten und Mehrarbeit zu kürzen. Auch die betriebliche Erfolgsbeteiligung, die Audi-Beschäftigte traditionell erhalten, könnte reduziert werden. Für das Jahr 2024 lag diese Prämie noch bei 8840 Euro; im Vorjahr waren es 8510 Euro.

Eine Unternehmenssprecherin bestätigte auf Anfrage, der Vorstand befinde sich derzeit „in vertrauensvollen und geordneten Gesprächen mit dem Betriebsrat. Zu Spekulationen wollte sie sich jedoch nicht äußern.