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Zusammenfassung:Stabilere Preise. Die Inflation Deutschland bleibt niedrig. picture alliance / SvenSimon | Frank Hoe
Stabilere Preise. Die Inflation Deutschland bleibt niedrig.
Die Inflationsrate in Deutschland ist im März von 2,3 auf 2,2 Prozent zurückgegangen.
Energie war billiger, Nahrungsmittel und Dienstleistungen waren teurer als vor einem Jahr, teilte das Statistische Bundesamt mit.
Die niedrige Inflation lässt der Europäischen Zentralbank (EZB) Spielraum, die Zinsen weiter zu senken.
Die Preise für Verbraucher sind im März insgesamt erneut langsamer gestiegen. Die Jahresrate der Inflation ging von 2,3 auf 2,2 Prozent zurück. Das ergab eine erste Schätzung des Statistischen Bundesamtes. Im Vergleich zum Januar stiegen die Verbraucherpreise insgesamt um 0,3, Prozent.
Im Jahresvergleich war Energie im Februar um 2,8 Prozent billiger. Nahrungsmittel verteuerten sich im mit plus 2,9 Prozent dagegen wieder etwas stärker. Noch stärker stiegen die Preise für Dienstleistungen mit 3,4 Prozent.
Die Kernrate der Inflation – ohne die schwankungsanfälligen Preise für Nahrung und Energie – ging weiter zurück. Sie betrug im Januar auf Jahresbasis voraussichtlich 2,5 Prozent nach 2,7 Prozent im Januar.
Die Inflationsrate liegt in Deutschland seit Monaten in Nähe von zwei Prozent. Diesen Wert strebt die Europäische Zentralbank (EZB) für ihr Ziel der Preisstabilität an. Auch in der Euro-Zone insgesamt ist die Inflation aktuell niedrig. Dies lässt der EZB Spielraum, die Zinsen für die Euro-Zone weiter zu senken. Die Zentralbank entscheidet das nächste Mal kurz vor Ostern, am 18. April, über ihren Leitzins.
Inflation bleibt in Nähe des Zieles der EZB
Die EZB hatte im Kampf gegen die Preissteigerung die Zinsen zwischen 2022 und 2024 deutlich erhöht und damit die Konjunktur gebremst. Seit dem Juni 2024 hat die EZB die Leitzinsen für die Eurozone nun aber bereits sechs gesenkt. Das macht Kredite für Unternehmen, Konsumenten und Hauskäufer billiger. Weitere Zinssenkungen können 2025 noch folgen. Diese würde der Wirtschaft Rückenwind geben.
Ökonomen sehen diese Lockerungen durch die jüngste Entwicklung nicht gefährdet. Sie rechnen im weiteren Jahresverlauf mit einer weiter zurückgehenden Inflation.
Größte Preistreiber sind derzeit Dienstleistungen. Ein Grund für die steigenden Preise sind hier die nach der Inflationswelle gestiegenen Löhne und Gehälter. Die Einkommen steigen wieder schneller als die Preise. Die Kaufkraft nimmt zu. Ökonomen hoffen, dass steigende Einkommen bei stabilen Preisen zu mehr Konsum führen, der die Konjunktur ankurbelt. Bisher sparen viele Haushalte das zusätzliche Geld aber aus Sorge vor wirtschaftlicher und politischer Unsicherheit.
Die jüngste Inflationswelle hatte in Deutschland im Oktober 2022 mit 8,8 Prozent ihren Höhepunkt erreicht. Damals waren vor allem die Energie- und Nahrungsmittelpreise als Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine stark gestiegen. Seither ist die Inflation deutlich gesunken. 2023 hatte die Inflationsrate im Jahresdurchschnitt noch 5,9 Prozent betragen. 2024 waren es im Mittel noch 2,2 Prozent. Die folgende Grafik zeigt die Jahreswerte der Inflation im Zeitverlauf.
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