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Zusammenfassung:Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) plant weitreichende Reformen für das deutsche Kranke
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) plant weitreichende Reformen für das deutsche Krankenhaussystem.
picture alliance/dpa | Michael Kappeler
Am Dienstagvormittag stellt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) seine Reformvorschläge für das deutsche Krankenhaussystem vor.
Künftig soll in Krankenhäusern weniger nach wirtschaftlichen und stärker nach medizinischen Gesichtspunkten behandelt werden.
Die sogenannten Fallpauschalen seien aktuell das Hauptproblem. Dem System zufolge erhalten Kliniken pro Patient und Diagnose einen bestimmten Eurobetrag – unabhängig vom entstandenen Aufwand.
Patientinnen und Patienten sollen in deutschen Krankenhäusern künftig weniger nach wirtschaftlichen und stärker nach medizinischen Gesichtspunkten behandelt werden. Das ist das Ziel umfangreicher Reformvorschläge, die Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach am Dienstag in Berlin vorstellte. „Die Medizin wird wieder in den Vordergrund der Therapie gestellt und folgt nicht der Ökonomie, versprach der SPD-Politiker.
Für Kliniken lohne es sich derzeit möglichst viele Behandlungen möglichst billig durchzuführen – das soll sich ändern
„Die Krankenhäuser haben gravierende Probleme“, sagte Lauterbach. Das Hauptproblem sei die Bezahlung der Kliniken über sogenannte Fallpauschalen. Das sind pauschale Sätze für vergleichbare Behandlungen – „egal wie aufwendig der Fall behandelt wird, egal, wo er behandelt wird, ob er gut behandelt wird oder nicht so gut behandelt wird”, wie Lauterbach erläuterte. Unterm Strich lohne es sich für Kliniken, möglichst viele Behandlungen auf möglichst billige Weise durchzuführen. „Somit hat man mit diesem System eine Tendenz zu billiger Medizin.
Nach den Vorschlägen einer Regierungskommission zur Krankenhausversorgung sollen die Kliniken stattdessen in Zukunft nach drei neuen Kriterien honoriert werden: Vorhalteleistungen, Versorgungsstufen und Leistungsgruppen. Die geplante Reform solle in den kommenden Jahren einen Schwerpunkt seiner Arbeit bilden und stelle „eine Revolution im System dar, sagte Lauterbach.
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DPA / cb
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