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Zusammenfassung:MANNHEIM (dpa-AFX) - Belastet durch die Turbulenzen an den Finanzmärkten, haben sich die Konjunkture
MANNHEIM (dpa-AFX) - Belastet durch die Turbulenzen an den Finanzmärkten, haben sich die Konjunkturerwartungen von Finanzexperten in Deutschland merklich eingetrübt. Das Stimmungsbarometer des Mannheimer Forschungsinstituts ZEW fiel im März gegenüber dem Vormonat um 15,1 Punkte auf 13,0 Punkte, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mitteilte. Analysten hatten mit einem Rückgang auf 15,0 Punkte gerechnet.
Zuvor war der Indikator fünfmal in Folge gestiegen. Die internationalen Finanzmärkte stehen stark unter Druck, erklärte ZEW-Präsident Achim Wambach den Rückgang. Diese aktuell hohe Unsicherheit schlägt sich auch in den ZEW-Konjunkturerwartungen nieder. So habe sich die Einschätzung zur Ertragsentwicklung der Banken ganz erheblich verschlechtert.
Der Chefvolkswirt der VP Bank, Thomas Gitzel, sieht aber keineswegs nur die Turbulenzen an den Finanzmärkten als Ursache für den Rückgang. Schließlich bleibe das wirtschaftliche Umfeld auch ansonsten schwierig. Die hohen Inflationsraten dämpfen den privaten Konsum, so Gitzel. Gleichzeitig würgen die Zinserhöhungen der Notenbanken die Bauwirtschaft regelrecht ab. Die Industrie sei durch die weltpolitische Entwicklung verunsichert. Die deutsche Wirtschaft wird um eine Rezession nicht herumkommen, folgert Gitzel.
Die Bewertung der Konjunkturlage gab im März ein wenig nach. Sie fiel um 1,4 Punkte auf minus 46,5 Punkte. Hier waren minus 44,3 Punkte erwartet worden.
In der Eurozone entwickelten sich die Indikatoren ähnlich. Auch hier verschlechterten sich die Konjunkturerwartungen stark. Sie sanken im März um 19,7 Punkte auf 10,0 Punkte. Der Lageindikator ging um 3,0 Punkte auf minus 44,6 Punkten zurück.
Die Daten haben keine negativen Auswirkungen auf die Finanzmärkte. So baute der Euro seine Gewinne sogar noch aus. Die Kurse von deutschen Staatsanleihen blieben unter Druck. Die Aktienmärkte legten weiter zu.
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