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Zusammenfassung:Lade Premium-Inhalte...Getty Images / CHRISTOF STACHE, THEPALMERJahrelang vermeldete die Looping Gro
Jahrelang vermeldete die Looping Group eine Erfolgsstory nach der anderen. Neue Kunden, neue Projekte, neue Büros: Der Weg der Werbeagentur schien nur eine Richtung zu kennen – steil nach oben. Das Unternehmen, das unter anderem von Ex-„Stern“-Chefredakteur Dominik Wichmann gegründet wurde, wollte die Kommunikation für große Marken wie Netflix, Allianz und BMW neu erfinden. „Wir wollen hoch hinaus”, heißt es auf der Homepage. Bis Ende 2026 sollte Looping zu den fünf größten Kommunikationsagenturen in Europa gehören.
Mittlerweile kämpfen Wichmann und seine Mitgründer nicht mehr in der Champions League, sondern ums Überleben. Völlig überraschend meldeten sie Ende Oktober die Insolvenz der Muttergesellschaft Olando an. Die Looping-Gründer sehen sich als Opfer einer Intrige. Die Insolvenz sei das Ende eines perfiden Spiels gewesen, schrieben die Looping-Gründer.
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Der größte Partner habe Rechnungen nur auf massiven Druck und zum Schluss gar nicht mehr bezahlt. Gemeint ist die Agentur The Game, mit der Looping gemeinsam für den Kunden BMW arbeitete. The Game war direkt vom Autobauer mandatiert, Looping Group fungierte als Subauftragnehmer, erhielt aber effektiv mehr als 70 Prozent der BMW-Aufträge. Das war das mit Abstand größte und wichtigste Geschäft für Looping nach Umsatz.
Business Insider hat in den vergangenen Wochen mehrfach über den Fall berichtet, der in der Medienbranche viel Beachtung fand. Uns lagen frühzeitig Informationen vor, dass es massive Zweifel an der Erzählung gibt, Looping sei nur in finanzielle Not geraten, weil The Game Rechnungen verspätet oder gar nicht bezahlt habe.
Neue Recherchen und Unterlagen erhärten nun den Eindruck, dass die Looping Group seit Monaten mit großen Geldproblemen kämpft. Allerdings nicht, weil ein Auftraggeber nicht gezahlt hat.
Im Hintergrund tobte seit Monaten ein Machtkampf
Aber der Reihe nach: Wir haben mit zahlreichen Insidern und vielen Beteiligten über mehrere Wochen gesprochen. Sie alle berichten übereinstimmend von einem Machtkampf, der seit Monaten im Hintergrund um das Geschäft mit BMW getobt habe. Interne Unterlagen, die wir einsehen konnten, belegen das. Die Anfänge des Machtkampfes reichen zeitlich weit zurück und beginnen bereits bei der Übernahme des BMW-Auftrags ab dem Jahr 2021.
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