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Zusammenfassung:Allein das italienische Unternehmen MSC, das bereits über die größte Flotte der Branche verfügt, hab
Allein das italienische Unternehmen MSC, das bereits über die größte Flotte der Branche verfügt, habe im vergangenen Jahr 107 neue Frachter bestellt.
Die Containerschifffahrt boomt derzeit aufgrund rekordverdächtiger Bestellungen. Das geht aus einem Bericht der „Financial Times hervor.
Demnach erreichte die Kapazität der von Reedereien wie MSC und CMA CGM bestellten Schiffe im Jahr 2023 den Höchststand seit Beginn der Datenerfassung im Jahr 2000.
Analysten warnen jedoch vor Überkapazität und unsicheren Marktbedingungen, die die Branche belasten könnten.
Die Containerschifffahrt erlebt derzeit einen Boom. Grund dafür ist, dass Reedereien wie die Mediterranean Shipping Company (MSC) und CMA CGM infolge steigender Gewinne eine Rekordzahl neuer Containerschiffe bestellt haben. Das berichtet die „Financial Times (FT) unter Berufung auf Zahlen des Schiffsberatungsunternehmens Braemar.
Demnach bestellten die Reedereien im vergangenen Jahr, Stand November, Containerschiffe in einer Gesamtkapazität von 8,4 Millionen TEU – der höchste Stand seit Beginn der Datenerfassung im Jahr 2000. Ein TEU entspricht dabei einem 20-Fuß-Standardcontainer mit einer Länge von etwa 6,05 Metern, einer Breite von etwa 2,43 Metern und einer Höhe von etwa 2,6 Metern.
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Allein das italienische Unternehmen MSC, das bereits über die größte Flotte der Branche verfügt, habe 107 neue Frachter bestellt. Das zitiert das Blatt aus den Zahlen von Braemar. Dicht dahinter liege CMA CGM mit 103 neuen Frachtern.
Experten warnen vor wirtschaftlichen Risiken
Was zunächst nach einer positiven Entwicklung klingt, könnte sich Branchenanalysten zufolge aber langfristig als riskant erweisen. So warnt Jonathan Roach, Analyst bei Braemar, angesichts der unsicheren Weltwirtschaftslage vor dem „Risiko von Überkapazität.
Auch der Branchenverband Bimco zeigt sich laut dem Bericht der „FT alarmiert. Bis 2026 werde das Angebot an Frachtraum zwar um 46 Prozent im Vergleich zu 2019 steigen, die Nachfrage hingegen werde nur um 22 Prozent wachsen. Außerdem könne sich die Ausmusterung älterer Schiffe verzögern, was das Ungleichgewicht weiter verschärfen könnte.
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Gewinne durch geopolitische Spannungen
Der aktuelle Flottenausbau wird von unerwartet hohen Gewinnen angetrieben, die durch die Angriffe der Huthi-Milizen auf Schiffe im Roten Meer entstanden sind. Viele Reedereien meiden die gefährdete Route und nehmen die längere Strecke um Südafrika in Kauf. Dies hat die Frachtkosten in die Höhe getrieben und zu einem sprunghaften Anstieg der Umsätze geführt.
Wie lange die geopolitischen Spannungen den Boom in der Branche noch stützen werden, bleibt jedoch unklar. Sollten die Schiffe ins Rote Meer zurückkehren, könnten die Frachtkosten sinken, was die Gewinneinbrüche der Reedereien beschleunigen könnte. Die Folgen dessen sind laut Bimco-Analysten nur schwer vorhersehbar. Derzeit deutet jedoch wenig auf eine Entspannung hin. Deutsche Reedereien berichteten zuletzt von einer Zunahme an Droh-Mails der Huthi-Miliz, was die Unsicherheit weiter verstärkt.
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