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Der IWF rechnet damit, dass die Weltwirtschaft in diesem und im nächsten Jahr nur um 3,2 Prozent wachsen wird.
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Der Internationale Währungsfonds (IWF) senkt die Prognose für das deutsche Wirtschaftswachstum im kommenden Jahr auf 0,8 Prozent.
Für die Weltwirtschaft erwartet der IWF ein Wachstum von 3,2 Prozent in diesem und im nächsten Jahr.
Deutschland wird durch Haushaltskonsolidierung und sinkende Immobilienpreise belastet, während die Bundesregierung optimistischer ist und ein Wachstum von 1,1 Prozent im Jahr 2025 erwartet.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) senkt die Prognose für das Wirtschaftswachstum in Deutschland. Im kommenden Jahr werde die deutsche Wirtschaftsleistung nur um 0,8 Prozent wachsen und damit um 0,5 Prozentpunkte weniger als noch im Juli vorhergesagt, so die Daten der IWF-Prognose, die in Washington veröffentlicht wurde. Für die Weltwirtschaft sind die Aussichten des IWF etwas besser – wenn auch nicht rosig. Sie soll sowohl im laufenden Jahr als auch im kommenden Jahr um 3,2 Prozent wachsen. Der IWF nennt die globalen Aussichten „stabil, aber nicht überwältigend und warnt vor Unsicherheiten und Risiken.
So blickt der IWF auf Deutschland
Für die Bundesrepublik prognostiziert der IWF für das laufende Jahr das schwächste Wachstum aller führenden westlichen G7-Industriestaaten. Der Fonds erwartet nun null Prozent Wachstum, also keine Veränderung, das sind 0,2 Punkte weniger als im Juli vorausgesagt. Im kommenden Jahr wäre Deutschland der Vorhersage nach gemeinsam mit Italien das Schlusslicht beim Wachstum der Wirtschaftsleistung (BIP). „Deutschland wird durch die Haushaltskonsolidierung und einen starken Rückgang der Immobilienpreise belastet, heißt es in dem Bericht. Schon länger moniert der IWF strukturelle Probleme wie Fachkräftemangel in Deutschland. Auch die Zurückhaltung der Konsumenten schlägt sich nieder.
Die Bundesregierung ist mit Blick auf das Wachstum im kommenden Jahr optimistischer als der IWF und rechnet mit etwas mehr Schwung für die deutsche Wirtschaft: Sie erwartet jüngsten Angaben nach ein Plus von 1,1 Prozent im Jahr 2025. Ähnlich sieht die Ende September veröffentlichte Prognose der Industriestaatenorganisation OECD aus. Sie geht von einem Konjunkturplus von 1,0 Prozent aus.
Das macht dem IWF Sorgen
Der Fonds warnt davor, dass die Welt von Versorgungsunterbrechungen beherrscht werde. Als Gründe werden das Klima, Gesundheit und geopolitischen Spannungen genannt. Vor allem für die Geldpolitik sei es immer schwieriger, die Inflation einzudämmen, wenn sie mit solchen Schocks konfrontiert sei, die gleichzeitig die Preise erhöhten und die Produktion verringerten. Vor allem in Schwellenmärkten werde der Inflationsdruck wieder aufleben, was mitunter auf hohe Lebensmittelpreise zurückzuführen sei.
Der Unterschied wird besonders mit Blick auf die Prognose der Inflationsrate deutlich. Sagt der Fonds für die Industrienationen für das kommende Jahr eine Teuerungsrate von im Durchschnitt 2 Prozent voraus, liegt die Vorhersage für die Schwellen- und Entwicklungsländer bei 5,9 Prozent.
Der IWF merkt außerdem an, dass seine Prognosen insgesamt mit großer Unsicherheit behaftet seien. Neu gewählte Regierungen könnten erhebliche Veränderungen in der Handels- und Steuerpolitik einleiten, so der Bericht. Die Autorinnen und Autoren nennen den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump, der bei der US-Wahl am 5. November gegen US-Vize Kamala Harris antritt, zwar nicht namentlich. Der Bericht beschäftigt sich aber mit den Auswirkungen möglicher steigender Zölle auf den Welthandel. Trump hat im Falle eines Wahlsiegs eine deutliche Anhebung und Ausweitung von Zöllen angekündigt.
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