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Zusammenfassung:Japans Wirtschaft ist zu Jahresbeginn besser durch die Coronakrise gekommen als gedacht, muss aber für das Frühjahr mit dem größten Konjunktureinbruch der Nachkriegszeit rechnen. Die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt v
Tokio (Reuters) - Japans Wirtschaft ist zu Jahresbeginn besser durch die Coronakrise gekommen als gedacht, muss aber für das Frühjahr mit dem größten Konjunktureinbruch der Nachkriegszeit rechnen.
Die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt verzeichnete von Januar bis März einen Rückgang um aufs Jahr hochgerechnet 2,2 Prozent, wie offizielle Daten am Montag zeigten. Darin wurden vorläufige Berechnungen revidiert, die von einem Minus von 3,4 Prozent ausgegangen waren.
Analysten rechnen damit, dass das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal um aufs Jahr hochgerechnet mehr als 20 Prozent einbrechen wird. Ministerpräsident Shinzo Abe hatte zur Eindämmung des Virus den Ausnahmezustand ausgerufen, Unternehmen und Produktion standen vorübergehend still. Der Notstand wurde zwar Ende Mai aufgehoben. Nach Einschätzung von Ökonomen dürfte sich die Wirtschaft aber in den kommenden Monaten aufgrund der weltweiten und weitreichenden Auswirkungen der Pandemie nur langsam erholen.
Die japanische Zentralbank (BOJ) werde wahrscheinlich in diesem Monat an ihrer Prognose festhalten, dass sich die Wirtschaft in der zweiten Hälfte dieses Jahres allmählich erholen wird, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die BOJ lockerte im April ihre Geldpolitik den zweiten Monat in Folge, um die wirtschaftlichen Folgen des Virusausbruchs abzufedern. Die japanische Regierung hatte zwei Konjunkturpakete im Wert von zusammen 2,2 Billionen Dollar auf den Weg gebracht.
Wirtschaftsminister Yasutoshi Nishimura sagte Reuters, das Land solle sich darauf konzentrieren, ein Sicherheitsnetz für in Not geratene Firmen aufzuspannen. Zugleich ließ er durchblicken, dass eine weitere Absenkung der Zinsen im negativen Bereich vermieden werden sollte.
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