Mercedes-Benz unter Druck: Großaktionär reduziert Beteiligung

Investing.com -- Mit den Aktien der Mercedes Benz Group AG (ETR:) ging es am Mittwoch um bis zu 2,5% bergab. Grund dafür waren Berichte, wonach der drittgrößte Anteilseigner des deutsche Autobauers 20 Millionen Aktien verkauft hat.

Medienberichten zufolge platzierte die Kuwait Investment Authority, der Staatsfonds des Golfstaates, die Aktien zu einem Preis von 69,27 Euro pro Stück (1 Euro = 1,0855 Dollar) - mehr als 3% unter dem letzten Schlusskurs. KIA hält damit künftig weniger als 5% der Mercedes-Benz-Aktien, d. h. rund 53 Millionen Aktien, statt wie bisher 6,84%.

Die Veräußerung im Wert von rund 1,4 Milliarden Euro entspricht knapp 2% des gesamten Aktienkapitals des deutschen Automobilherstellers.

In einer von Reuters zitierten E-Mail-Erklärung erklärte Mercedes-Benz, dass KIA die erfolgreiche Partnerschaft mit Mercedes-Benz fortsetzen und ein wichtiger Aktionär bleiben wird.

Der Schritt des Staatsfonds folgt auf den Gewinnsprung vor Zinsen und Steuern des Stuttgarter Autobauers Mercedes-Benz um 28% im vergangenen Jahr dank der Konzentration auf höherpreisige Luxusmodelle, die die schwache Nachfrage in Europa ausgleichen konnte.

Gleichzeitig warnte das Unternehmen, dass die Stimmung im ersten Quartal 2023 durch den Infektionsanstieg in China seit dem Ende der strengen Pandemie-Bestimmungen beeinträchtigt wurde.

Die Aktien des Unternehmens legten nach der Bekanntgabe der Jahresergebnisse im Februar zu und haben auf Einjahressicht mehr als 12% an Wert gewonnen.